„Willst Du bei Nässe fahren? ” fragte Eva. Gesprochen hatten wir schon einmal darüber, aber nach ein paar Wochen wetterbedingter Pause kam das „Ja, natürlich” meinerseits leicht zögerlich.
„Leider 90% Chance auf Regen” ließ mich Eva etwas später wissen.
Session in Bad Vöslau somit abgesagt😕
Eva’s Frage im Ohr, fahre ich zum Wienerberg. Eine Tankstelle in der Nähe ist ein guter Schutz, falls es zu regnen beginnen sollte.
Station 1: die beiden Serpentinen gleich zu Beginn des Geländes. Die Pause meinerseits scheint gut getan zu haben, ich fahre die beiden Kurven um soviel besser als früher.
Beflügelt von diesem Erfolgserlebnis fahre ich zur anderen Seite des Wienerberg Geländes, zu den Geländestufen. Mal sehen, wie gatschig es dort ist.
Auf dem Weg dorthin liegt ein Schneerest, etwa kniehoch und nicht allzu breit, auf der Wiese neben dem Hauptweg. Unter dem Motto „Was soll da schon groß passieren” mache ich Tempo und fahre einfach in der Mitte des Schneerestes durch. Klar war das Hinterrad leicht „unstabil”, aber es war trotzdem das pure Vergnügen:-)
Station 2 : die Geländestufen. Mittlerweile absolut kein Problem mehr, schaue ich einmal, wie nass der Boden eigentlich ist. Gatschig, ja. Durchgehend. Aber nicht so, dass ich es mir nicht zutraue, da einfach hinunter zufahren.
Eva’s „kontrolliertes Tempo” im Ohr, fahre ich los. Und die Gewissheit, in Grenzsituationen nicht zum Bremsen zu neigen, ist ebenfalls hilfreich. Kein Problem.
Der Wurzelweg zum Bikepark ist unbefahrbar – tiefe Pfützen, aus denen Wurzeln herausschauen.
Station 3: der Bikepark. Dort ist heute – natürlich? – niemand. Ich schaue einmal, wie es generell so ausschaut und entscheide mich, eine “Gatsch Runde” zu fahren. Eine.
Was ich auch mache.
Am Rückweg bleibe ich dann bei der Tankstelle stehen und säubere mein Rad. Ist noch nicht oft vorgekommen, aber Fahren bei diesen Bedingungen war eine Premiere hier für mich.
Hat Spass gemacht und war befreiend nach 3 Wochen Corona bedingtem lock down:-)