Ein kleines Zeitfenster von 2 Tagen für die „Lines Line” auf der Hohen Wand Wiese zwischen zwei Hitzewellen. Gefahren bin ich die LL schon öfter, mit Eva zuerst, dann mit Freunden und auch alleine.
Jetzt aber, bei heissem und relativ schwülem Wetter, da hab ich so meine Zweifel, ob ich das fahren kann. Den Family uphill im Besonderen. Vor etlichen Jahren liess ich mich von Freunden in den USA überreden, mit ihnen eine Morgenrunde per Rad zu absolvieren. Bei heissem und schwülem Wetter war ich knapp daran zu kollabieren und seitdem war heiss und schwül – zurecht – ein “no go” beim MTB.
SO heiss und schwül war es aber während des besagten Zeitfensters nicht und so sagte ich Eva, ich würde gerne alleine einen “Test run” machen. Umkehren ist dann einfacher😀.
Am ersten Tag – schwimmen ist doch besser. Am Abend jedoch sage ich mir, dass “addressing fears” notwendig ist und pushe mich ein bisschen selber, indem ich mir ein Online Ticket für die HWW am nächsten Tag besorge.
Unterwegs per Auto zur HWW weiss ich: Ja, das war die richtige Entscheidung. Und während ich mich am Parkplatz “ready” mache, weiss ich: Das bin ich. Was schon mal ein guter Anfang ist.
Mit 73 ist der Family uphill machbar, definitiv. Und auch an diesem Tag ist er eigentlich kein Problem. Was mich natürlich total freut. Ich habe mir selber nicht nachgegeben:-))
Oben angekommen, mache ich eine Pause, geniesse den Blick und esse mit Genuss eine Nektarine, die ich im Rucksack mitgenommen habe.
Und dann fahre ich die Lines Line ohne Probleme. Klar, nicht so schnell wie andere, aber ich weiss: Das kann ich. Und mit jedem Mal wird es auch besser werden.
Unten angekommen, setze ich mich ins Restaurant, stärke mich und bin stolz auf mich.
Was man nicht ausprobiert, kann man auch nicht beurteilen.
Heiss und schwül, da bin ich trotzdem nach wie vor vorsichtig und das zurecht. Aber an diesem Tag waren die Konditionen besser als erwartet und mein “Sich Pushen” war richtig.😁. Ausnahmsweise, würde ich sagen.