Die Serpentinen in Bad Vöslau – eine mentale Hürde, bestehend aus den Bäumen entlang des Weges, dem „Abgrund” daneben und Wurzeln und Steinen in den Kurven.
Sich zusammenreissen und einfach fahren – das ging nicht.
Klarerweise hatte Eva diese Situation immer nur als Ausgangspunkt dafür gesehen, die Serpentinen eines Tages fahren zu können.
Und im Laufe der Zeit kam schön langsam der Wunsch meinerseits dazu: DAS will ich fahren können. Nicht gleich, aber in absehbarer Zeit.
Die technischen Parameter dafür war Eva mit mir durchgegangen und ich habe sie geübt. Auf Parkplätzen, am Wienerberg, manchmal auch „draussen”.
Und da Eva das Ziel – Beherrschung der Serpentinen – konsequent verfolgte, waren sie auch immer wieder Teil ihres coachings.
Mit der Zeit wurde das Licht am Ende des Tunnels sichtbar und schliesslich war nur noch eine Serpentine übrig. Die vorletzte. Genug Platz zum Stehenbleiben in der Kurve war allerdings eine Einladung, der ich bislang auch immer gefolgt war:-)
„Fahren wir die Serpentinen”, meinte Eva. „Mal schauen, was so geht”, meine Antwort. Oben am „Start” meinte Eva: „Fahr Du voraus”.
Ich fahre los, eine Serpentine nach der anderen, nicht perfekt, aber geht durchaus.
In der Anfahrt zur vorletzten Kurve sehe ich einen Mann stehen, der uns beim Fahren zusieht. Und da ist mir klar: „Dieses Mal bleibe ich nicht stehen. Kommt gar nicht in Frage.”
Und ich fahre die Kurve tatsächlich durch und auch gleich die letzte.
Alle Serpentinen durchgefahren – das war schon was. Super feeling – auch bei Eva!
Ich hätte es damit „sein lassen”, nicht aber Eva. Und recht hatte sie. Die vorletzte Kurve ohne “touch down” . So sollte es sein. Und war es auch – beim 4. Versuch.
Ausschlaggebend für diesen Erfolg war der professionelle Input, die Vermittlung des “know how” und das Üben meinerseits.
Wichtig war allerdings auch die Verbesserung ganz im Allgemeinen, die die Freude am Tun erhöht und gleichzeitig das Selbstbewusstsein gestärkt hat.
Ein lange angepeiltes Ziel war erreicht.
ECHT COOL😀
“Bei leichter Unsicherheit kann man auch den Fuß vom Pedal nehmen. Im Ernstfall kann man dann noch immer absteigen”.
Ein absoluter super Tip von Eva – damit war die vorletzte Serpentine ohne “touch down” möglich.
Und hier die allerletzte Serpentine.
😂