Die Hohe Wand Wiese im Visier, ist mir klar, dass eine Vorbereitung meinerseits dafür nötig ist.
Und so traf ich Eva nach der Winterpause in Sooß. Drops, die waren wir leicht unklar und Kurven, die kann man ja immer üben. Und überraschenderweise ging es recht gut.
Den unteren Wurzelweg zum Parkplatz wollte ich nicht mehr fahren, da ich mental nicht mehr wirklich bereit dafür war.
Ein paar Tage später fahre ich dann alleine nach Sooß. Und dieses Mal fahre ich klarerweise auch den Wurzelweg hinunter zum Parkplatz. Nehme ich mir zumindest vor.
Am Parkplatz, ready to go, bemerke ich, dass mein Helm zuhause im Vorzimmer liegt 🫤. Ich überlege. Und dann fällt mir ein, dass ich im Velochicks Telegram Channel gelesen habe, dass es in Bad Vöslau ein Fahrradgeschäft gibt. Einen neuen Helm wollte ich mir ohnehin schon länger kaufen und so fahre ich „in voller Montur” zum Fahrradshop Kreutzer.
Eine junge Dame bedient mich und im Gespräch kommen wir auf die Velochicks zu sprechen. „ Dann kennen Sie sicher Eva“, meint sie.
„Ja”, antworte ich, „ich fahre oft mit ihr.” Rücke aber gleich die Perspektiven zurecht. „Sie fährt ja um Eckhäuser besser als ich, aber ich kann von ihr viel lernen.” „Richten Sie ihr liebe Grüsse aus”, meinte Lisa, die Verkäuferin. Und dann mache ich mich mit meinem neuen Helm auf den Weg zurück nach Sooß.
Die Drops vom Stein am Weissen Weg, die, wusste ich, kann ich. Und so fahre ich sie ein paar Mal und jedes Mal wird die Freude daran grösser. Wichtig für das mentale Wohlbefinden.
Dann fahre ich zum Wurzelweg hinunter. Kann aber nicht weiterfahren, da ein grosser Baumstamm quer über dem Weg liegt. Zu hoch, um das Rad drüber zu heben und zu niedrig, um unterhalb durchzuschlüpfen. Herumschieben ist mir zu mühsam und so fahre ich wieder – so wie letztes Mal – die Strasse hinunter. Am Parkplatz angekommen, ist mir klar: SO fahre ich nicht nach Wien zurück. Also schiebe ich das Rad den Wurzelweg hinauf bis zu der Passage, die immer eine leichte challenge ist. Mental. Denn, vom technischen Level her kann ich es. Theoretisch:-)
Oben angekommen, lege ich das Rad zu Seite und gehe die Linie ab, die ich mit Eva gefahren bin. Ich präge mir ein, wann ich wohin schaue, konzentriere mich und fahre. Ohne Probleme.
Unten angekommen, freue ich mich 😀und DANN fahre ich zurück nach Wien.